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BeitragThema: Re: Wichtige Japan-News   Wichtige Japan-News - Seite 2 EmptySa 3 März 2012 - 1:54

Morgen gibt es übrigens ein Galileo-Special zu Fukushima

Wann: Morgen um 19:07 Uhr
Wo: Pro7
Was: Galileo Spezial
Fukushima- ein Jahr nach der Katastrophe
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BeitragThema: Re: Wichtige Japan-News   Wichtige Japan-News - Seite 2 EmptyMo 5 März 2012 - 0:13

Immer noch Traumatisierte nach Tsunami
03.03.2012, 10:50 Uhr



Für viele einfach unfassbar: Überlebende Japaner blicken auf die zerstörte Stadt Ishinomaki (Quelle: dpa)

Ein Jahr nach dem verheerenden Tsunami kehrt das Leben nur langsam wieder in die zerstörten japanischen Küstenstädte zurück: In der Stadt Ishinomaki werden Häuser wieder aufgebaut, Geschäfte öffnen ihre Tore und die Kinder gehen wieder zur Schule. Doch von Unbeschwertheit in dem einst quirligen Fischereihafen kann noch lange keine Rede sein. Viele Menschen sind traumatisiert - und suchen ihren eigenen Weg, mit den furchtbaren Erinnerungen umzugehen.

"Hier sind überall Menschen gestorben, hier und dort", sagt Satoshi Abe und zeigt auf einen zur Hälfte wieder aufgebauten Supermarkt. Die Arbeiten seien aus Angst vor den Geistern der Toten vom 11. März 2011 unterbrochen worden, erläutert der 64-Jährige. Die Menschen, die den Supermarkt wieder herrichten wollten, seien wegen der Geister krank geworden. "Die Stadt ist voll von solchen Geschichten."


Japaner glauben an Geister

Als nach dem verheerenden Erdbeben vor einem Jahr die gigantische Welle die Stadt an der Nordostküste Japans dem Erdboden gleich machte, starben dort 3800 Menschen - rund ein Fünftel der insgesamt 19.000 Toten allein in dieser Stadt. Nach japanischer Vorstellung kann jeder Mensch, selbst wenn er ein untadeliges Leben geführt hat, zum Geist werden, wenn sein Leichnam nicht ordentlich bestattet wird.

Ein Taxifahrer, der seinen Namen nicht nennen will, hält seither in den Teilen der Stadt, die komplett zerstört wurden, nicht mehr an. Er habe Angst, dass dort ein Geist zusteige, erzählt er.

Die Erinnerung an den 11. März 2011 werde nicht vergehen, sagt Shinichi Sasaki. Diese stete Erinnerung schaffe die Geister. "Wenn Du jemanden kennst, der getötet wurde, und der Tod war so plötzlich, dann kann man denken, dass diese Person noch immer da ist." Er selbst glaube nicht an Geister, aber er könne verstehen, dass die Stadt voller Gerüchte sei.


Plötzlicher Tod schwer zu akzeptieren

Experten halten den weitverbreiteten Geisterglauben gerade nach einer solchen Tragödie für normal. Dies diene dem Heilungsprozess. "Menschliche Wesen empfinden es als sehr schwierig, den Tod zu akzeptieren, egal ob sie von Natur aus eher abergläubisch sind oder eher rational denken", sagt der Kulturanthropologe Takeo Funabiki. Wenn jemand nicht im hohen Alter im Bett, sondern plötzlich oder unter außergewöhnlichen Umständen sterbe, dann sei das für viele Menschen schwer zu verstehen. Dies finde dann oft in Gerüchten oder Ritualen für die Toten Ausdruck.

Viele Menschen hätten große Schwierigkeiten, mit dem Verlust von Nahestehenden umzugehen, berichtet auch der Therapeut Koji Ikeda. Sie durchlebten eine Vielzahl von Gefühlen, mit denen sie nicht fertig würden. Dies würde dann zu den Geistervorstellungen führen.


Traditionelle Totenzeremonien

Anhänger des Shintoismus in Japan rufen die Schrein-Priester, um den Seelen der Toten den Übergang in die nächste Welt zu erleichtern. Dazu nehmen sie eine rituelle Reinigung der Stellen vor, an denen die Leichen gefunden wurden. Buddhisten gedachten im vergangenen Sommer der Tsunami-Toten, indem sie Altare mit Opfergaben aufbauten. Das sogenannte Obon-Fest wird alljährlich im Sommer gefeiert, weil in dieser Zeit die Verstorbenen für einige Tage die Lebenden besuchen.

Yuko Sugimoto, eine junge Frau, deren Bild in eine Decke eingewickelt in den Trümmern Ishinomakis vor einem Jahr um die Welt ging, hält sich selbst nicht für besonders abergläubisch. Dennoch hat sie keinen Zweifel daran, dass es Geister geben könnte. "Viele Leute, die ein normales Leben führten, sind plötzlich gestorben", sagt die 29-Jährige. "Ich bin mir sicher, dass sie das schwierig zu akzeptieren finden. Es wäre doch merkwürdig, wenn man nichts mehr von ihnen hören würde."
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BeitragThema: Re: Wichtige Japan-News   Wichtige Japan-News - Seite 2 EmptyMo 5 März 2012 - 21:29

Warnung vor Kernschmelze am AKW Fukushima wurde ignoriert

Während ein Aquarium der Präfektur Akita einen Seeteufel präsentieren konnte, der aufgrund einer Pigmentstörung eine goldene Farbe zu haben scheint, sind zu Beginn der Woche nicht alle Neuigkeiten ebenso strahlend – es sei denn man bezieht dies auf die großen Mengen radioaktiv verstrahlten Reisstrohs, das für viele Präfekturen, darunter auch Fukushima, aktuell immer noch ein Problem darstellt.

Auch Überlebende der Katastrophen kämpfen weiterhin mit Problemen, darunter auch psychische und körperliche Folgen, wie Schlaflosigkeit und Bluthochdruck.

Im Bezug auf das Atomkraftwerk Fukushima aktuell interessant zu nennen ist ein Bericht, dem zufolge die Kernschmelze schnell erkannt, der Hinweis hierauf jedoch ignoriert wurde. Zudem gibt es auch am heutigen Montag neben den Fukushima-News weitere Berichte – im Spreadnews Japan-Ticker vom 05. März 2012.

Kernschmelze-Warnungen wurden ignoriert: Die Asahi Shimbun gelangte durch eine Anfrage zur Offenlegung von Dokumenten an Material, das belegt, wie bereits zwei Monate vor öffentlichem Eingeständnis, es habe Kernschmelzen am AKW Fukushima Daiichi gegeben, ein Team innerhalb der NISA ebenfalls zum selben Schluss gekommen war – diese wichtigen Informationen jedoch nicht genutzt worden waren.

Bei dem Bericht handelt es sich um ein Dokument, dass von einer provisorisch eingerichteten Organisation, die aus zehn hastig zusammengesuchten Mitarbeitern, unter anderem aus dem Industrieministerium und Japans Atomsicherheitsorganisation (JNES) zusammengestellt worden war. Die eigentlich für diese Analysen zuständigen Abteilungen, waren mit den Notfallmaßnahmen ausgelastet. Das Team hatte am 14. März 2011 die Arbeit aufgenommen und war wenig später zu dem Schluss gekommen, die Kernschmelze müsse sich ereignet haben.

Das Team hatte seine Analyse auf der Basis von verfügbaren Informationen über Wasserstand, Druck und Strahlungswerte in den Druckbehältern durchgeführt, die von TEPCO rund um die Uhr geliefert worden waren. Bereits am 15. März hatten Strahlungsanstiege in den Reaktoren 1 und 2 nahe gelegt, dass geschmolzene Brennelemente auf den Boden der Druckbehälter gefallen seien.

Die offizielle Bestätigung durch den Fukushima-Betreiber TEPCO erfolgte dann erst zwei Monate später. Die Kernschmelze an Fukushima-Reaktor 1 wurde am 15. Mai 2011 eingeräumt, die weiteren Kernschmelzen in den Reaktoren 2 und 3 dann am 24. Mai 2011 (Spreadnews berichtete). Erst dann bestätigte auch die NISA dies offiziell.

Die NISA hatte die ihr viel früher vorliegende Analyse des Teams keine hohe Priorität eingeräumt und auch nicht veröffentlicht, da es keine Bestimmungen darüber gegeben habe, wie die Arbeit provisorisch eingerichteter Organisationen einzubinden sei. Auch zur Aufklärung der Öffentlichkeit fand das Material keine Verwendung.

Rückblickend müsse man über den Umstand, dass dieses Team nicht in die formale Organisationsstruktur eingebunden wurde, nachdenken, erklärte Eiji Hiraoko, stellvertretender Generaldirektor der NISA.

Landwirte kämpfen mit Tonnen radioaktiven Reisstrohs: Während Shoji Nishida, Bürgermeister der Stadt Date am Freitag ankündigte, man werde zu Forschungszwecken Reis auch in Gebieten anpflanzen, in denen dies aufgrund der hohen Belastung mit radioaktivem Cäsium normalerweise untersagt ist, kämpfen Landwirte mit den verbliebenen Massen an kontaminiertem Reisstroh.

Die Versuche der Regierung in Tokyo durch die Einleitung verschiedener Schritte der in diesem Ausmaß bislang nicht gekannten Art der Krise Herr zu werden, zeigen nur wenig Effekt. Auch trotz Maßnahmen wie etwa der Genehmigung, Abfälle mit einer Belastung von bis zu 8.000 Becquerel pro Kilogramm nach offiziellen Richtlinien vergraben werden können, finden diese wenig Anwendung. Eine Lösung ist bislang nicht in Sicht.

Nach Angaben der Mainichi Shimbun belaufen sich die Mengen auf 6.800 metrische Tonnen. Neben dem Stroh selbst, sind radioaktiv belasteter Klärschlamm und Asche weitere Entsorgungsprobleme und erreichen einen Umfang von 97.000 Tonnen in 12 Präfekturen.

In der Präfektur Miyagi warten etwa 4.800 Tonnen, in der Präfektur Fukushima 1.100 Tonnen und in Iwate 600 Tonnen radioaktiv kontaminiertes Reisstroh auf ihre Entsorgung. In der Präfektur Tochigi sind es 320 Tonnen. Die Problematik wird deutlich, wenn man etwa die Angaben der Präfekturleitung Miyagi heranzieht. Die erklärt, man könne dort in absehbarer Zukunft lediglich 2.880 Tonnen übergangsweise lagern.

Viele Präfekturen oder Gemeinden lehnen es zudem ab, die Lagerung von Material aus anderen Gebieten zu übernehmen, meist aus Rücksicht auf die Angst der Bewohner vor radioaktiver Kontamination.

Tsunami-Evakuierungsturm in Shizuoka fertiggestellt: Wie die NHK am heutigen Montag berichtet, hat die an der Pazifikküste der Präfektur Shizuoka gelegene Stadt Omaezaki einen Tsunami-Evakuierungsturm festlicht eingeweiht. Der zwölf Meter hohe Stahlturm bietet im Notfall an seiner höchsten Stelle Platz für 100 Personen. Er befindet sich in der Nähe eines Gemeindezentrums etwa 300 Meter von der Küste entfernt.

Die Stockwerke sind netzartig konstruiert, so dass das Konstrukt nicht unter dem Druck der Wassermassen eines Tsunami einbricht. Der Turm ist eine Reaktion auf das Tohoku-Erdbeben des 3/11 und die Prognose, im Fall eines schweren Erdbebens könne es hier zu einem sieben Meter hohem Tsunami kommen. Nach Angaben der Stadtverwaltung existierten bislang praktisch keine hohen Gebäude in der Nähe, in die Einwohner flüchten könnten.

Tenno aus Klinik entlassen: Wie geplant konnte der Tenno am Sonntag das Universitätsklinikum Tokyo, in dem sich das 78-jährige Symbol des Staates am 18. Februar einer Bypass-Operation unterzogen hatte, verlassen. Dabei wurde er von über 100 Patienten und Besuchern willkommen geheissen. Nach dem Eingriff hatte er die Folgezeit mit Maßnahmen zur Rehabilitation und leichten Kreislaufübungen verbracht.

Allerdings bedarf sein Zustand weiterer Beobachtung und Kontrolle. Man könne nicht sagen, dass der Erholungsprozess reibungslos verlaufe, heisst es etwa in einer Pressekonferenz des Hofamtes. Dennoch befinde sich die Verfassung innerhalb der Erwartungen und alle Symptome deuteten auf eine Verbesserung hin.

Nach Angabe von Ichiro Kanazawa, zuständiger Beamter für die medizinischen Angelegenheiten der kaiserlichen Familie, sprach von einem Fieber in Höhe von 37°C, Entzündungungsreaktionen und Leberfunktionsstörungen nach der Operation. Diese Symptome seien jedoch zum größten Teil wieder verschwunden.

Dennoch zeigt der Tenno noch Zeichen gesundheitlicher Probleme. So habe er eine geringe Eiweisskonzentration im Blut und leide an Appetitmangel. Zudem habe sich Wasser im Brustraum angesammelt. Auch wenn das Herzproblem gelöst sein mag, so bestehen noch weiterhin gesundheitliche Probleme.

Zur weiteren Besserung wird er sich nun auf dem Gelände des Kaiserpalastes mit Spaziergängen und leichten sportlichen Übungen erholen. Dennoch wird er, abgesehen von den Gedenkfeierlichkeiten anlässlich des Jahrestags das großen Tohoku-Erdbebens, weiterhin keine offiziellen Angelegenheiten regeln.

Wie das kaiserliche Hofamt heute mitteilte, hat Kronprinz Naruhito jetzt die Teilnahme am alle drei Jahre stattfindenden Weltwasserforum abgesagt. Als Grund hierfür wird die Wahrnehmung von öffentlichen Pflichten in Vertretung des Tenno genannt. Der Kronprinz übernimmt diese während der Rekonvaleszenz seiners Vaters. Möglicherweise wird jedoch eine Videobotschaft während des Weltwasserforums ausgestrahlt werden. Das melden die Nachrichtenagentur jiji und Kyodo.


Experten bezweifeln Erfolg der Dekontamination

Am 13.März jährt sich erstmal die Dreifachkatastrophe von Japan. Während Arbeiter der Firma Tepco immer noch die Umgebung von Fukushima dekontaminieren, herrscht bei der Bevölkerung und Experten Zweifel an dem Erfolg der Entgiftung.
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BeitragThema: Re: Wichtige Japan-News   Wichtige Japan-News - Seite 2 EmptyMi 14 März 2012 - 9:12

Beben führt zu zehn Zentimeter hoher Tsunami-Welle

Tokio - Ein starkes Erdbeben hat am Mittwoch den Norden Japans erschüttert. Es folgte ein Nachbeben. Die Behörden riefen für einige Regionen eine Tsunami-Warnung aus.

Ein Jahr nach der Erdbebenkatastrophe in Japan hat ein schweres Erdbeben der Stärke 6,8 am Mittwochabend (Ortszeit) den Norden des Landes erschüttert. Es wurde eine Tsunami-Warnung ausgegeben, die aber gut eineinhalb Stunden später wieder aufgehoben wurde, wie der Meteorologische Dienst mitteilte. Eine zehn Zentimeter hohe Tsunamiwelle erreichte nach Angaben des Fernsehsenders NHK etwa 43 Minuten nach dem Beben die Stadt Erimo im Süden der Insel Hokkaido.

Das Zentrum des Bebens lag vor der Küste der Präfektur Aomori in rund zehn Kilometern Tiefe, wie es weiter hieß. Über Schäden oder Verletzte wurde zunächst nichts berichtet. Die Behörden meldeten auch keine Probleme in Japans Atomanlagen. Die Sicherheit der Wiederaufbereitungsanlage in Rokkasho in Aomori sei nicht gefährdet, berichte NHK unter Berufung auf die Betreiberfirma Japan Nuclear Fuel. Die Anlage sei zum Zeitpunkt des Bebens nicht in Betrieb gewesen, hieß es.

Auch bei den Atomkraftwerken Onagawa in der Präfektur Miyagi und Higashidori in Aomori gebe es keine Probleme, teilte die Betreiberfirma Tepco mit. Die beiden Kraftwerke sind seit dem Erdbeben vom 11. März 2011 abgeschaltet.

Es folgte ein Beben an der Ostküste

Wenige Stunden nach dem Beben im Norden des Landes bebte am die Erde auch an der Ostküste des Landes. Das Beben hatte eine Stärke von 6,1, wie der Meteorologische Dienst Japans mitteilte. Das Epizentrum lag nahe der Küste der Präfektur Chiba östlich von Tokio. In der Hauptstadt wackelten Häuser, Schäden oder Verletzte wurden nicht gemeldet.

Bei dem havarierten Atommeiler in Fukushima traten keine weiteren Probleme auf, teilte die Betreiberfirmer Tepco einem Bericht des Fernsehsenders NHK zufolge mit.

Am 11. März vor einem Jahr war Japan von einem gewaltigen Erdbeben der Stärke 9,0 erschüttert worden. Ein dadurch ausgelöster Jahrhundert-Tsunami riss mehr als 15 800 Menschen in den Tod, mehr als 3000 Menschen werden noch immer vermisst. Im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi kam es zum sogenannten Größten Anzunehmenden Unfall (GAU). Weite Gebiete nahe der Atomruine sind noch immer so verstrahlt, dass eine Rückkehr der Menschen als höchst ungewiss gilt.
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BeitragThema: Re: Wichtige Japan-News   Wichtige Japan-News - Seite 2 EmptyFr 16 März 2012 - 22:48

Sichtweite in Abklingbecken von Fukushima-Reaktor 4 verschlechtert

TEPCO mangelt es an Durchblick – jedenfalls wenn man den Erklärungen des Energiekonzerns glauben schenkt, der aus Fukushima aktuelle Bilder veröffentlichte, mit denen er einen Bericht über Sichtprobleme einer Kamera im Abklingbecken von Reaktor 4 begleitet. Auch sieht sich der Betreiber des AKW Fukushima aktuell mit der Forderungen zur Herausgabe von Videomaterial aus der Akutphase der Krise konfrontiert.

Sichtverhältnisse in Abklingbecken verschlechtert: Vor etwa einem Monat hatte TEPCO, der Betreiber des AKW Fukushima Daiichi eine Kamera in das Abklingbecken für abgebrannte Brennstäbe von Reaktor 4 hinabgelassen und zu diesem Zeitpunkt eine Sichtweite von fünf Metern festgestellt. Die visuelle Inspektion sollte zeigen, in welchem Zustand sich die dort gelagerten Brennelemente befinden und wie viele Teile der Decke bei der Explosion hineingeschleudert worden.

Eine jetzige Untersuchung zeigte jedoch nur noch eine Sichtweite von etwa einem Meter, was künftige Arbeiten deutlich behindern könnte – ist doch für die Räumung eines solchen Beckens eine Mindestsicht von sieben Metern erforderlich. Über die Ursache ist man sich, der Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge, noch nicht ganz im Klaren.

Es wird sowohl eine Besiedlung mit Algen, eine sonstige Substanz, oder aber ein Defekt an der Kamera als mögliche Ursache für die schlechten Sichtverhältnisse erwogen.

Regierung drängt TEPCO zur Veröffentlichung von Videos: Auf einer Pressekonferenz am heutigen Freitag sagte Yukio Edano, Minister für Wirtschaft, Handel und Industrie, es sei unverständlich, warum der Fukushima-Betreiber TEPCO einige Videoaufnahmen, darunter auch ein Video, dass den früheren Premier Naoto Kan bei seinem Besuch des TEPCO-Hauptbüros während der Krise zeigt, noch nicht veröffentlicht habe.

Edano bezieht sich damit auf eine Erklärung des Unternehmens vom Mittwoch, in der TEPCO angab, über Videoaufzeichnungen der Diskussionen zwischen dem Hauptsitz und den AKW Fukushima Daiichi und Fukushima Daini, die über eine Videokonferenz geführt worden waren. Das berichtet die Nachrichtenagentur jiji.

Einige der Aufnahmen stammen aus dem AKW Fukushima Daini vom 11. März 2011 und den Folgetagen, während weitere im Hauptsitz des Unternehmens aufgenommen worden. Unter ihnen ist auch das bereits gestern genannte vom 15. März 2011 zu sehen, in dem Ex-Premierminister Naoto Kan die Führung von TEPCO lautstark für die Überlegungen, das AKW Fukushima Daiichi sich selbst zu überlassen, kritisiert. Allerdings verfüge das Videomaterial über keine Tonspur, so die Betreiberfirma.

Lücken in Dekontaminationsgesetz verunsichern Bewohner: Auch wenn die örtlichen Behörden in der Präfektur Fukushima daran machen, die vom Umweltministerium auf Basis des neuen Gesetzes für Sondermaßnahmen zur Bewältigung radioaktiver Kontamination entworfenen Richtlinien umzusetzen, so hat eine Reihe von Einwohnern weiter Zweifel an der Wirksamkeit der Maßnahmen – nicht zuletzt aufgrund von Lücken in den Bestimmungen.

So berücksichtigen die neuen Richtlinien nicht die Dekontamination des Inneren von Gebäuden. Ein Vertreter des Ministeriums, dies sei geschehen, da das Gesetz für Sondermaßnahmen lediglich mit dem Konzept radioaktiver Kontamination als eine Form der Umweltverschmutzung entworfen worden war.

Ein Arbeiter der an den Arbeiten zur Dekontamination öffentlicher Einrichtungen beschäftigt war, erklärte der Mainichi Shimbun zufolge, dass es einen nicht unwesentlichen Teil von Dekontaminationsarbeiten innerhalb der Gebäude bedürfe.

Besonders Strahlungsmessungen auf Schränken, über Teppichen und anderen Stellen, an denen sich leicht Staub sammelt, könnten gelegentlich mehrere zehntausend Impulse pro Minute (CPM, oder counts per minute) gemessen werden. Diese lägen sehr deutlich über dem, von der Regierung festgelegten Standard zur Dekontamination von Personen, oder Objekten von 13.000 CPM (was 0,1 Mikrosievert pro Stunde entspricht).

An praktisch jeden Stellen die mit der Außenluft verbunden sind, wie etwa Ventilatoren oder die Ritzen zwischen Fenstern würde sich radioaktives Material ansammeln, dass dann zu einer Aufnahme über die Atmung innerhalb der Gebäuden führen könnte. Aus diesem Grund sei auch eine Dekontamination des Inneren von Gebäuden zwingend erforderlich, fasst der Arbeiter seine Einschätzung zusammen.

Auch Probleme der Dekontamination im Freien sind zum Teil noch ungeklärt. So fehlen Regelungen zur Entschädigung für Bäume, die für eine erfolgreiche Dekontamination erforderlich sind ebenso, wie eine Lösung des Problems von fliessenden Gewässern, die in einigen Gemeinden als Wasserquelle dienen und ebenfalls kontaminiert sein können.

Regierung genehmigt Weiterbetrieb eines 30 Jahre alten Reaktors: In Anbetracht des Umstands, dass die jetzigen Stresstests bei der Beurteilung bislang nicht vom schlimmstmöglichen Katastrophenfall ausgingen, scheint die jetzt erfolgte Entscheidung von Japans Atomsicherheitsbehörde, einem 30 Jahre alten Reaktor des AKW Ikata (Präf. Ehime) eine Laufzeitverlängerung von 10 weiteren Jahren zu gewähren, zumindest fragwürdig.

Es ist das erste Mal seit dem Beginn der Fukushima-Krise, dass die NISA mit der Erlaubnis für den Reaktor 2 des Atomkraftwerks Ikata eine langfristige Laufzeitverlängerung gewährt. Dieser Reaktor wird damit der 20. Atomreaktor in Japan werden, der seit über 30 Jahren im Betrieb ist.

Da die gesetzlichen Regelungen verlangen, dass sich Betreiber, die einen Reaktor über 30 Jahre lang im Betrieb halten wollen, einer Prüfung durch die NISA unterziehen müssen, hatte der Kraftwerksbetreiber Shikoku Electrics dies im März vergangenen Jahres für den, seit dem 19. März 1982 laufenden Reaktor 2 des AKW Ikata beantragt. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo.

Kronprinz fordert ein Teilen der Katastrophen-Erkenntnisse: Kronprinz Naruhito, der ursprünglich am 6. Weltwasserforum in Marseille (Frankreich) teilnehmen sollte, jedoch in Vertretung der Pflichten seines Vaters, der sich nach einer Bypass-Operation noch schont, absagen musste, hat sich mit einer englischsprachigen Videobotschaft bei der Konferenz zu Wort gemeldet.

Der Kronprinz, der auch die Funktion des Ehrenpräsidenten des Beirats des Generalsekretärs der Vereinten Nationen für Wasser- und Sanitärversorgung inne hat, drückte in der Rede den Ländern auf der ganzen Welt für die anhaltende Hilfe nach den Naturkatastrophen in Japan seine Dankbarkeit aus.

Er zitierte dann aus über historischen Beschreibungen eines großen Tsunami, der Japan vor über 1.000 Jahren getroffen hatte und spannte damit den Bogen zur heutigen Situation. Damals wie heute sei es von Bedeutung, die Erinnerungen und Geschichten der Katastrophen an künftige Generationen . Er verlieh zudem seiner Hoffnung Asudruck, dass durch das Teilen derartiger Erfahrungen, die Allgemeinheit von diesen lernen könne.

Der Kronprinz, der sich auch für den Gewässerschutz einsetzt, beendete die Rede seiner Videobotschaft mit dem Versprechen, gemeinsam mit den Teilnehmern des Forums zusammenzuarbeiten, so dass die Erfahrungen und Lektionen die man aus den Katastrophen gelernt habe, weltweit genutzt werden könnten. Dies berichtete die NHK.

Kein radioaktives Cäsium in Fukushima-Zedernpollen: Wie Shogo Higaki vom Radioisotope Center der Universität Tokyo am heutigen Freitag erklärte, habe man in Zedernpollen aus Fukushima kein radioaktives Cäsium feststellen können. Das meldet die Nachrichtenagentur jiji. Als Grundlage für diese Behauptung dient die Analyse von Atemmasken die von 20 Personen in Fukushima und Tokyo zwischen dem 19. und dem 25. Februar täglich getragen wurden, um einen möglichen Zusammenhang zwischen dem radioaktiven Fallout und Pollen überprüfen zu können.

Dabei kamen die Forscher zu zwei Ergebnissen. Es gebe keine Verbindung zwischen der Menge an Cäsium und jener von Pollen in den Atemmasken und der Wert an radioaktivem Cäsium betrug gerade einmal 0,2 Becquerel, das ist der gerade noch messbare Wert, der mit einem Germanium-Halbleiterdetektor nachgewiesen werden könne.

Ob eine Untersuchung mit derart wenigen Teilnehmern über einen derart kurzen Zeitraum tatsächlich über die gewünschte Aussagekraft verfügt, mit der Ängste, die Pollen in diesem Frühjahr könnten mit radioaktivem Cäsium kontaminiert sein, ausreichend beruhigt werden kann, ist zumindest fraglich.
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BeitragThema: Re: Wichtige Japan-News   Wichtige Japan-News - Seite 2 EmptyFr 23 März 2012 - 3:09

Meeresorganismen nahe Fukushima über Grenzwert belastet

Ein Forscherteam, darunter auch Takashi Ishimaru, Professor für Meereswissenschaften und -Technologie hatten im Juli 2011 an mehreren Stellen, darunter auch in 10 Kilometer Distanz zur Küste von Iwaki (Präf. Fukushima) Proben vier verschiedener Meereslebewesen, darunter auch Sandwürmer, entnommen. Dabei entdeckten sie, dass in mehreren Fällen der provisorische Grenzwert von 500 Becquerel pro Kilogramm überschritten wurde.

In Herzigeln (echinocardium cordatum) entdeckten sie 854 Becquerel an radioaktivem Cäsium pro Kilogramm und wiesen in Sandwürmern eine Belastung von 471 Becquerel pro Kilogramm nach. Eine vergleichbare Untersuchung im Oktober 2011 hatte noch 582 Becquerel pro Kilo in den Herzigeln und 328 Becquerel in den Sandwürmern ergeben. Diese Ergebnisse wurden nun am 21. März 2012 bekannt gegeben.

Diese Entdeckungen sind von besonderem Interesse, werfen sie doch etwas mehr Licht auf die Verbreitung der freigesetzten radioaktiven Substanzen aus dem AKW Fukushima Daiichi und ihren Weg in die Nahrungskette – gehört doch etwa der Sandwurm zu den Nahrungsmitteln der Flunder.

Die Vereinigung der Fischereikooperativen der Präfektur Fukushima, zu der sechs örtliche Kooperativen zählen, hatten bereits nach dem Ausbruch der Krise freiwillig den Fischfang eingestellt. Das berichtet die Mainichi Shimbun.
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BeitragThema: Re: Wichtige Japan-News   Wichtige Japan-News - Seite 2 EmptyFr 23 März 2012 - 3:09

Ausschuss setzt Grenzwerte für Ausfuhr radioaktiv kontaminierten Gesteins

Wie die Regierung der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge am heutigen Donnerstag mitteilte, hat ein Expertenausschuss einen Grenzwert für den Versand von Kies und zerkleinertem Gesteinsmaterial aus der Präfektur Fukushima, die mit radioaktivem Cäsium belastet sind, festgelegt.

Wie das Ministerium für Wirtschaft, Handelt und Industrie erklärte, betrage der voraussichtlich ab Mai geltende Maximalwert für Strahlungsbelastung bei diesen Produkten 100 Becquerel pro Kilogramm. Nun gelte es Richtlinien für geeignete Strahlungsmessungen zu erlassen, und Ende des Monats die Präfekturalverwaltungen über diese Maßnahmen zu unterrichten.
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BeitragThema: Re: Wichtige Japan-News   Wichtige Japan-News - Seite 2 EmptyFr 23 März 2012 - 3:10

Chloridionen in Abfallentsorgung für radioaktives Material entdeckt

Die Präfekturverwaltung von Chiba gab jetzt den Fund hochkonzentrierten Chloridionen in einem Aushub nahe einer Müllhalde für radioaktiv kontaminierte Abfälle bekannt. Damit liegt die Vermutung nahe, dass in der Anlage aufbewahrtes Wasser ausgetreten ist. Der Zwischenfall war im Januar bemerkt worden, als man an der Entsorgungsstätte für radioaktive Abfälle in der Stadt Kiritsu zwischen 250 bis 580 Milligramm an Chloridionen pro Liter Wasser an einem untersuchten Bohrloch maß. Damit liegen die Werte deutlich über den vom Betreiber Arax Group im Dezember 2011 gemessenen 26 bis 31 Milligramm.

Chloridionen sind zwar nicht sonderlich schädlich, dennoch hat die Präfekturverwaltung alle Schritte eingeleitet, um die aktuelle Situation zu analysieren und zieht dabei auch in Betracht, dass möglicherweise auch radioaktives Cäsium aus der Lagerstätte ausgetreten sein könnte. Als erste Reaktion wurden alle Lieferungen an die Einheit gestoppt, und das Betreiberunternehmen zur Untersuchung der Umstände angewiesen.

Wie bei diesen Lagern üblich, so ist auch in diesem Fall, der größten Anlage der Präfektur, der Boden der Lagergrube mit wasserdichten Planen ausgekleidet, die einen Austritt von Material in die Umwelt außerhalb der Anlage verhindern sollen. In ihr wird radioaktives Material, darunter Schlamm und Asche aus den Katastrophen-Gebieten des 11. März 2011.

Stellen der Arax Group erklärten, möglicherweise sei etwas von dem Enteisungsmittel dass an den Leitungen genutzt wurde, möglicherweise in die Fundstelle gelangt und auf diese Weise für die hohen Werte verantwortlich sei.

Unter Berufung auf eng mit der Angelegenheit vertraute Quellen berichtet die Mainichi Shimbun, eine entsprechende Untersuchung durch Präfektur und Betreiber habe festgestellt, dass an mehreren Stellen in der Nähe der Leitungen, an denen Enteisungsmittel zum Einsatz kam, die Werte and Chloridionen sehr gering waren. Daher geht die Führung der Präfektur eher von der Möglichkeit eines Austritts der Substanz aus.

Ein Leck durch einen Riss in einem der wasserabschirmenden Planen scheint unwahrscheinlich, da ein Sensor am Boden der Anlage keinerlei Abweichung festgestellte habe, erklärte die Präfektur. Dennoch schließe man nicht aus, dass sich ein Leck an einer Stelle ereignet haben könnte, in deren Bereich sich kein Sensor befand.
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BeitragThema: Re: Wichtige Japan-News   Wichtige Japan-News - Seite 2 EmptyFr 23 März 2012 - 3:11

Eintrittskarten für Einzelbesucher des Tokyo Sky Tree erhältlich

Für die Eröffnung des neuen Wahrzeichens von Japans Hauptstadt Tokyo am 22. Mai 2012 sind ab heute Eintrittskarten erhältlich. Die Karten für die Aussichtsplattform in 350 Metern Höhe zwischen dem 22. und 31. Mai sind jetzt zwischen Donnerstag und kommendem Mittwoch sowohl über das Internet als auch in den 44 Filialen der Reiseagentur Tobu Travel zu buchen. Der Preis hierfür liegt bei 2.500 Yen für Erwachsene und für Kinder zwischen 12 und 17 Jahren bei 2.000 Yen pro Person.

Zwischen dem 22. Mai und dem 10. Juli 2012 wird es zudem Karten für Einzelbesucher geben - diese jedoch beschränkt auf 8.000 Karten pro Tag. Insgesamt 6.000 von ihnen sollen über das Internet verkauft werden, die verbleibenden 2.000 dagegen konventionell über den Tresen gehen.
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BeitragThema: Re: Wichtige Japan-News   Wichtige Japan-News - Seite 2 EmptyMo 26 März 2012 - 1:07

Japan hat nur noch eines von 54 AKW am Netz
26.03.2012, 11:29 Uhr


Von Japans 54 Atommeilern erzeugt nur noch ein einziger Strom. Der Betreiberkonzern Tepco, dem auch die Atomruine Fukushima Daiichi gehört, hat jetzt auch den Reaktor Nummer 6 im Atomkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa in der Provinz Niigata zur regulären Wartung heruntergefahren. Es war der letzte aktive Meiler, für den Tepco zuständig ist.

Am 5. Mai wird auch der letzte Reaktor in Japan im Kraftwerk Tomari auf der nördlichsten Hauptinsel Hokkaido heruntergefahren. Dann ist die fernöstliche Wirtschaftsmacht bis auf weiteres atomstromfrei. Die Japaner werden zurzeit regelmäßig aufgefordert, den Stromverbrauch zu drosseln.
Mehr zum Thema



30 Prozent Atomstrom


Die Atomreaktoren in Japan, die bis zum GAU im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi rund 30 Prozent des Strombedarfs des Landes deckten, werden alle 13 Monate für eine Wartung abgeschaltet. Ans Netz dürfen die Anlagen erst wieder, wenn die lokalen Regierungen zugestimmt haben. Seit der Atomkatastrophe in Fukushima ist dies jedoch nicht mehr geschehen - vor allem wegen der großen Sorge der Bevölkerung über die Sicherheit der Atomkraftwerke. Zudem ist der Genehmigungsprozess äußerst zeitaufwändig.

Trotzdem gingen die Lichter in Japan nicht aus. Die Betreiberkonzerne haben als Ersatz für die Atomkraftwerke stillgelegte Thermalkraftwerke wieder in Betrieb genommen. Der dazu notwendige Import von Erdgas und Rohöl ist allerdings teuer.
Nachrichten-Videos


Anwohner wehren sich

Die Regierung bemüht sich - noch vor den schwülheißen Sommermonaten, in denen die Klimaanlagen im Lande auf Hochtouren laufen - zwei Reaktoren im AKW Oi in der Provinz Fukui wieder hochzufahren. Doch dagegen regt sich Widerstand der Anwohner.

Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi waren mehrere Reaktoren in Folge des schweren Erdbebens und Tsunamis vom 11. März 2011 schwer beschädigt worden. Die Kühlung fiel aus und in den Reaktoren kam es zu Kernschmelzen; in die Luft, den Boden und ins Meer gelangte massenhaft Radioaktivität.
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BeitragThema: Re: Wichtige Japan-News   Wichtige Japan-News - Seite 2 EmptyMi 4 Apr 2012 - 2:40

Heftiger Sturm fordert Tote und Verletzte
3. April 2012, Autor: jp
Starke Winde in Tokyo bei Unwetter


Drei der “Japan Railways” wollen mit dem Verkauf eines besonderen Zugpasses den ausländischen Reisenden ab dem 10. April vereinfachte Fahrten durch Westjapan ermöglichen. Mit dem fünf Tage gültigen Dokument sollen Touristen angezogen werden.

Dabei dürften für Reisende die Angst vor den Auswirkungen des AKW Fukushima aktuell weniger abschreckend wirken, als die gegenwärtigen Wetterverhältnisse. Doch dennoch gibt es auch heute wieder Fukushima News, die sich mit den Folgen der Atomkatastrophe befassen – allerdings bleibt es auch hierbei nass. All dies wie üblich im Spreadnews Japan-Ticker vom 3. April 2012.



Starke Sturmwinde führen zu Toten: Während in Deutschland traditionellerweise über das wechselhafte Aprilwetter geschimpft wird, hat Japan mit Wechselhaftigkeiten anderer Art zu kämpfen. Für die Hauptstadt Tokyo und nördliche Regionen des Landes wurde ein Wetterwarnung ausgegeben. Das Tiefdruckgebiet habe die Stärke eines Taifuns, hiess es.

Aus Kokubunji im Großraum Tokyo schilderte uns einer unserer freien Mitarbeiter den Eindruck, seine Wohnung habe im Wind geschwankt und erklärt, es gäbe immer wieder Momente der Windstille, bevor der nächste schwere Windstoß folge. Die NHK meldet, in einem Vorort von Tokyo seien am Dienstagabend Windstärken von bis zu 130 km/h gemessen worden, im Stadtzentrum selbst habe es Windgeschwindigkeiten bis zu 106 km/h gegeben.
Tokyo: Wartezeit im Regen am 3, April 2012 (Foto: KJ)


Verkehrseinschränkungen: Schwallartige Regenfälle und heftige Winde führten zu Verspätungen im Verkehr, von denen auch die Schnellzüge und andere öffentliche Verkehrsmittel betroffen waren.

Der Betreiber East Japan Railway (JR East) erklärte, man habe am Nachmittag die Schnellzüge zwischen dem Flughafen Tokyo-Narita und dem Stadtzentrum vollständig eingestellt. Auch andere Verbindungen, etwa zwischen Osaka und Fukuoka erlitten das gleiche Schicksal.

Die JR East habe im Großraum Tokyo auf einige örtliche Strecken den Dienst um 30 Prozent verringert. Eine weitere Verbindung zwischen Tokyo und Chiba wurde vorerst vollständig eingestellt, so die Asahi Shimbun.

Nach Angaben der NHK sind bislang mehr als 725 Inlandsflüge gestrichen worden, auch der Fährverkehr zwischen Tokyo und Inseln wurden unterbrochen. Die Yomiuri Shimbun berichtete, Japan Airlines (JAL) habe 288 Inlandsflüge gestrichen, was 35 Prozent des täglichen Flugverkehrs der Fluggesellschaft. Die All Nippon Airways (ANA) strich 40 Prozent, das entspricht 320 Flügen.

Die Kyodo berichtet, unter den gestrichenen Inlandsflügen der JAL hätten sich praktisch fast alle Starts und Landungen am Flughafen Tokyo-Haneda befunden. Die ANA strich Haneda-Flüge sowie solche an Flughäfen in Osaka vollständig.

Tote und Verletzte: Neben Ausfällen der Elektrizität gab es bereits erste Todesfälle. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, starb in Nomi (Präf. Ishikawa) an Japans Küste eine 82 Jahre alte Radfahrerin an ihren Kopfverletzungen, nachdem sie gestürzt war. Die Polizei vermutet, dass sie aufgrund der starken Windböen gestürzt sei. In der Stadt Toyama wurde ein Mann unter einer Scheune begraben, die unter den heftigen Winden zusammenbrach.

Die Nachrichtenagenturen berichteten später von drei Toten. Nach Angaben der jiji handelt es sich um einen 81 Jahre alten Mann in der Stadt Toyama, der beim Zusammenbruch einer Scheune starb. In Miyoto (Präf. Kagawa) in Westjapan starb eine 69 Jahre alte Frau nach dem Zusammenbruch eines Schuppens. Bei dem dritten Todesopfer handele sich um einen 96 Jahre alten Mann. Er war in Oshu (Präf. Iwate) durch den starken Wind vom Dach seines Hauses gerissen worden.

Die Asahi Shimbun berichtet, in Tonami (Präf Toyama) seien auf einer Brücke zwei LKW gegen das Geländer gestürzt. Mindestens einer der Fahrer wurde verletzt. Die Windgeschwindigkeiten hätten hier 123 Km/h betragen. In Ono (Präf. Fukui) wurde ein 89 Jahre alter Mann vom Wind umgerissen und erlitt dabei Verletzungen.
Die NHK spricht von drei Todesfällen und bislang mindestens 249 Verletzten in 32 Präfekturen.
Tokyo: Ausfälle und Verspätungen durch Unwetter am 3. April 2012 (Foto: KJ)


Wetterlage: Meldungen der NHK zufolge kam es in Westjapan zu starken Regenfällen. In Kobe wurden zwischen 13:30 Uhr und 14:30 Uhr insgesamt 50,5 Millimeter Regen gemessen. Nach Angaben der Wetterbehörde werde das Tiefdruckgebiet ostwärts ziehen und über Nacht auch Nordjapan erreichen. Für die Regionen Kanto und Tohoku wird ab Dienstagabend mit Windstärken bis zu 90 km/h gerechnet.

Besonders an Teilen der Pazifikküste in von Westjapan bis Nordjapan soll es zu schweren Regenfällen kommen. Auch Warnungen vor heftigen Winden, Gewittern und Wirbelstürmen wuden ausgegeben.

Schäden: Insgesamt sind laut NHK 136 Fälle von Gebäudeschäden aus 23 Präfekturen gemeldet worden. Von den genannten Stromausfällen seien 20.000 Fälle in sieben Präfekturen gemeldet. In der Präfektur Fukui seien zwei Lagerhäuser einer Grundschule vom Wind weggeblasen worden. Ein 10.000 Tonnen Frachtschiff lief bei der Stadt Imabari auf Grund.

Zeitplan bei Aufräumarbeiten in Katastrophenregionen verfehlt: Bei einer Pressekonferenz am heutigen Dienstag, erklärte Goshi Hosono, das gesetzte Ziel, bis Ende März alle Katastrophentrümmer in den drei am härtesten getroffenen Präfekturen in Zwischenlager entsorgt zu haben, sei gescheitert. Es sei zwar bis zum Montag gelungen, insgesamt 97 Prozent der Trümmer wegzuräumen, nun gelte es diesen Umstand besonders ernst zu nehmen und die verlorene Zeit aufzuholen.

Denn auch wenn diese Zahl zunächst beeindruckend wirken mag, so sind etwa in der Präfektur Fukushima bislang lediglich 70 Prozent der Trümmer geräumt worden – vermutlich nicht zuletzt auch während der Sorge über eine mögliche Kontamination des Materials durch das Reaktorunglück am Atomkraftwerk Fukushima Daiichi. Das berichtet die Nachrichtenagentur jiji.

Radioaktives Wasser aus Fukushima erreicht Hawaii 2014: Wasser das mit radioaktivem Material aus dem AKW Fukushima Daiichi kontaminiert ist, wird die Inseln von Hawaii voraussichtlich im März 2014 erreichen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die von einem Team der japanischen Atomenergiebehörde JAEA durchgeführt wurde.
Hawaii: Waikiki Beach (Foto: Cumulus Clouds cc-by)


Grundlage für die Computersimulation waren Daten über kontaminiertes Wasser im Bereich der Abflusskanäle des AKW Fukushima Daiichi. Schätzungen der Forscher, in welcher Menge radioaktives Material nach dem 26. März vergangenen Jahres in das Meer gelangten, ergaben, dass etwa 18.000 Trillionen Becquerel an radioaktivem Cäsium und radioaktivem Jod ins Meer gelangt waren. Das berichtet die Asahi Shimbun.

Das kontaminierte Wasser werde duch Meeresströmungen transportiert und dabei auf sehr geringe Werte verdünnt werden. Die Menge an radioaktivem Cäsium-137, die tatsächlich nach einer Distanz von 5.300 Kilometern Hawaii erreiche, werde lediglich 0,04 Becquerel pro Liter betragen.

Starke Kontamination von Meer und Plankton nachgewiesen: Ebenfalls mit den Auswirkungen von Meeresströmungen hat sich ein gemeinsames Forschungsteam der USA und Japan befasst. Demnach hat das AKW Fukushima zu einer schweren Belastung des Meeres geführt, gleichzeitig habe die Kuroshio genannte Meeresströmung zumindest teilweise eine südwestliche Ausbreitung des radioaktiven CäsiumFukushima verhindert.

Die Ergebnisse der Zusammenarbeit des “Atmosphere and Ocean Research Institute” der Universität Tokyo mit der US-amerikanischen “Woods Hole Oceanographic Institution” (WHOI) wurden in der Fachzeitschrift der Akademie der Wissenschaften der Vereinigten Staaten (PNAS) am 3. April 2012 veröffentlicht.

Drei Monate nach Beginn der Krise am Kernkraftwerk, im Juni 2011, hatten die Wissenschaftler Proben von Meerwasser und Meereslebewesen genommen und die Menge an radioaktiven Cäsium in Wasserproben, die aus Abständen zwischen 30 und 600 Kilometern zur Küste entnommen worden waren, analysiviert.

Den Ergebnissen zufolge betrug die Belastung mit radioaktivem Cäsium-134 bis zu 3.900 Becquerel pro Quadramtmeter was mehrere tausend mal höher ist, als vor der Fukushima-Katastrophe. Selbst in einer Entfernung von 600 Kilometern zur Küste, habe man noch 325 Becquerel nachweisen können, meldet die Nachrichtenagentur jiji

Der Artikel der Mainichi Shimbun geht ins Detail berichtet, die größte Menge an radioaktivem Cäsium in tierischem Plankton wurde in einer Probe, 300 Kilometer vom AKW Fukushima entfernt nachgewiesen. Dort habe man 102 Becquerel an Cäsium-134 und Cäsium-137 pro Kilogramm Trockengewicht festgestellt.
Vor der Fukushima-Katastrophe habe man lediglich Cäsium-137 mit einem Durchschnittswert von 0,1 bis 1 Becquerel nachweisen können.

Die geringste Menge an Cäsium in Plankton der nun gemessen wurde, betrug 0,3 Becquerel pro Kilogramm und wurde in einer Entfernung von 600 Kilometern zur Kernkraftanlage festgestellt.

Die größte Menge an Cäsium in Meerwasser wurde dagegen in 100 Kilometer Distanz zum AKW gemessen und betrug dem Artikel zufolge 7.733 Becquerel pro Kubikmeter.

Doch im Bereich der auch als “Japanstrom” bekannten Kuroshio und den Gebieten südlich davon, oder vor der Boso-Halbinsel im Osten Japans wurden Werte unterhalb von drei Becquerel nachgewiesen. Daher gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die Meeresströmung die Ausbreitung in südliche Richtung behindert.
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BeitragThema: Re: Wichtige Japan-News   Wichtige Japan-News - Seite 2 EmptyMi 4 Apr 2012 - 22:29

Japan zum Abschuss nordkoreanischer Rakete bereit
05.04.2012, 07:46 Uhr
Japans Armee hat ein Raketenabwehrsystem in Stellung gebracht.



Tokio (dpa) - Japan zeigt sich entschlossen, bei einem geplanten nordkoreanischen Raketenstart harte Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Auf der Insel Okinawa im Südwesten der japanischen Hauptinseln wurde ein Raketenabwehrsystem in Stellung gebracht.

Das Verteidigungsministerium in Tokio hatte den Streitkräften des Landes zuvor befohlen, die Rakete notfalls abzuschießen, sollte sie oder Teile davon auf japanisches Hoheitsgebiet zu fallen drohen.

Das kommunistische Nordkorea will zum 100. Geburtstag von Staatsgründer Kim Il Sung am 15. April einen Satelliten ins All schießen. Auch die USA und Südkorea sehen darin einen verdeckten Test einer militärischen Rakete, die einen Atomsprengkopf tragen könnte.

Das japanische Militär brachte die Abschussvorrichtungen für das PAC-3-Abwehrsystem an vier Standorten auf Okinawa, einschließlich der Provinzhauptstadt Naha, in Stellung, wie Kyodo weiter berichtete. Weitere Anlagen würden auch an Übungsplätzen im Bereich der Hauptstadt Tokio aufgestellt. Zudem sollen drei Aegis-Zerstörer in Stellung gebracht werden, hieß es.
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BeitragThema: Re: Wichtige Japan-News   Wichtige Japan-News - Seite 2 EmptyMo 9 Apr 2012 - 23:47

US-Küstenwache versenkt "Geisterschiff" vor Alaska
Die US-Küstenwache versenkt den japanischen führerlosen Fischtrawler, der vermutlich beim Tsunami weggespült wurde, vor der Küste Alaskas.



Washington/San Francisco (dpa) - Die US-Küstenwache hat vor Alaska einen herrenlos über den Pazifik driftenden Fischtrawler versenkt. Das rund 60 Meter lange Geisterschiff, das sich vor einem Jahr nach dem Erdbeben und Tsunami in Japan losgerissen hatte, sei in der Nacht zu Freitag gesunken.

Das bestätigte Behördensprecherin Lindsey Kirby auf Anfrage. Bis auf einen dünnen Ölfilm an der Wasseroberfläche sei von dem Boot nichts übrig geblieben. Damit endete seine einsame Reise über den größten Ozean der Erde.




Das japanische Schiff war Ende März gut 200 Kilometer vor der Küste der kanadischen Provinz British Columbia aufgetaucht. Vor einer Woche trieb es dann in US-Küstengewässer. Es musste in Brand geschossen werden, da es den Schiffsverkehr in dem Gebiet gefährdet habe, sagte Kirby. Ein Schiff der Küstenwache eröffnete das Feuer auf die "Ryou-Un Maru". Mit seinen Kanonen schoss es Löcher in die Stahlwand des Geisterschiffes.

Nach Angaben der Küstenwache habe es mehr als vier Stunden gedauert, den Trawler zu versenken. Seefahrer seien durchgehend über die Position des Schiffes auf dem Laufenden gehalten worden. Abschließend wolle die Küstenwache das Gebiet noch einmal überfliegen, um festzustellen, ob nicht doch noch gefährliche Trümmer aufsteigen.
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Die Operation wurde zunächst verzögert, weil ein kanadischer Fischer vor Ort mit dem Gedanken spielte, das führerlose Schiff zu bergen. Der Kapitän ließ aber von der Aktion ab, als klar wurde, dass es nicht sicher sei, das Schiff abzuschleppen.

Das ins Wasser gelaufene Öl stelle keinerlei Gefahr für die maritime Lebenswelt dar, versicherte die Küstenwache. Das Risiko einer Umweltverschmutzung wurde als gering eingeschätzt, da das Schiff "schon sehr lange auf offener See unterwegs war", hieß es in einer Mitteilung. Das wenige Öl auf dem Wasser werde sich schnell auflösen.
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BeitragThema: Re: Wichtige Japan-News   Wichtige Japan-News - Seite 2 EmptySa 14 Apr 2012 - 1:53

Vierte Stickstoff-Panne in Folge am AKW Fukushima
13. April 2012, Autor: jp
Die Reaktoren 1 und 1 des AKW Fukushima


Der Unglückstag Freitag der 13. brachte Norkoreas Raketenstart in der Tat wenig Glück, doch obwohl die Rakete auseinanderfiel noch bevor sie das All erreichte, sind nun viele Staaten über den erwarteten Atomtest besorgt, der bislang stets nach einem Raketenabschuss erfolgte.

Wenn dagegen vom AKW Fukushima aktuell erneut Probleme bei der Einspeisung von Stickstoff gemeldet werden, so scheint dies zu einer gefährlichen Routine zu werden. Doch neben diesen Fukushima News berichten wir auch über die Kontamination von Tee und dies wie üblich im Spreadnews Japan-Ticker vom 13. April 2012.


Erneutes Aussetzen der Stickstoff-Einspeisung: Wie TEPCO, der Betreiber des durch eine Nuklearkatastrophe beschädigten AKW Fukushima Daiichi, am heutigen Freitag berichtete, kam es nach 1:00 Uhr Morgens zu einem kurzzeitigen Stopp bei der Einspeisung von Stickstoff in die Reaktoren des AKW.

Es handelt sich damit bereits um den vierten Fall seit März, bei dem die Zufuhr von Stickstoff, der dazu dient, die Ansammlung von explosionsgefährdetem Wasserstoff zu verhindern, ausfiel. Im aktuellen Fall habe man gegen 10:00 Uhr ein Ersatzsystem einsetzen können, es sei zu keinen wahrnehmbaren Änderungen in der Konzentration von Wasserstoff während des temporären Stopps gekommen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo.

Yacón-Tee aus Miyagi stark radioaktiv belastet:
Am gestrigen Donnerstag teilte die Leitung der Präfektur Miyagi, das im Yacón Tee des Herstellers GOLDrand in der Präfektur eine Belastung mit radioaktivem Cäsium in Höhe von 17.200 Becquerel pro Kilogramm festgestellt wurde, die somit 172 mal höher ist als der gesetzlich zugelassene Grenzwert von 100 Becquerel pro Kilogramm.

Die in der Stadt Zao angebaute Pflanze, die ursprünglich aus den Hochanden Südamerikas stammt und deren Zubereitung als Tee den Blutzuckerspiegel senken soll und bei Menschen mit Diabetes gefragt ist, war im Mai vergangenen Jahres ausgesät worden. Der Hersteller habe die Präfekturleitung nach einem freiwillig durchgeführten Test in einem Privatlabor vergangenen Monat, über die radioaktive Kontamination informiert.

Bislang sind nach Angaben von Präfektur und Hersteller bislang 1.100 Packungen über das Internet und in Läden verkauft worden. Man habe bereits freiwillig eine Rückrufaktion gestartet.

Gegenüber der Asahi Shimbun erklärte Yoji Sakai, Präsident des Unternehmens GOLDrand, man habe das Produkt testen lassen, da der Fukushima-Betreiber TEPCO erklärt hatte, der Energiekonzern werde ohne Ergebnisse von Strahlungstests keine Enschädigungszahlungen leisten. Aus Besorgnis habe er sich dann an die Präfekturleitung gewandt. Die kündigte an, man werde auch ein ähnliches Produkt eines anderen Herstellers im südlichen Teil der Präfektur testen.

Nach Angaben von Michiaki Kai, Professor für Strahlenschutz an der Universität für Pflege und Gesundheitswissenschaften besteht keine unmittelbare Gesundheitsgefahr. Nach dem Konsum sei der Tee unschädlich. Dennoch gelte es wachsam im Bezug auf Waren aus landwirtschaftlichen Produkten zu sein, die gegen September letzten Jahres geerntet wurden.

Weiteres Ministertreffen zum Neustart des AKW Oi:
Zum sechsten Mal in diesem Monat trafen sich Premierminister Yoshihiko Noda und drei weitere Minister am heutigen Freitag, um den möglichen Neustart von zwei Reaktoren am AKW Oi (Präf. Fukui) zu beraten. Bereits am Montag hatte man sich darauf geeinigt, dass die Reaktoren grundsätzlich den Sicherheitststandards der Regierung entsprechen. Es fehlt jedoch noch eine offizielle Bestätigung, dass die Anlagen tatsächlich auch sicher genug für einen Weiterbetrieb sind. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo.

Unterdessen verurteilt Yuhei Sato, Gouverneut der Präfektur Fukushima die Pläne zu einem Neustart. Dieser beruhe nur auf politischen Erwägungen. Es sei fraglich, ob die Regierung wirklich die Schwere eines Atomunfalls nachvollziehen könnten, berichtet die Asahi Shimbun. Auch in der Meldung der Mainichi Shimbun heisst es, Sato kritisiere, dass derartige Dinge diskutiert würden, obwohl nicht einmal die Untersuchungen am AKW Fukushima Daiichi abgeschlossen seien und man praktisch täglich von Problemen dort höre.

Arbeitslosigkeit unter Flüchtlingen weiter hoch: Arbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit werden oft in einem Satz genannt, doch zumindest in Japan gehen beide zumindest statistisch getrennte Wege. Während laut einer Meldung der jiji die Zahl der Obdachlosen im Januar 2012 insgesamt 9.576 Personen betrug und damit das erste Mal seit Beginn der Erfassung 2003 auf unter 10.000 Personen sank, ist der Mainichi Shimbun zufolge die Zahl der in Tokyo lebenden Flüchtlinge die nach wie vor ohne Beschäfigung sind, weiterhin hoch.
Regierungsgebäude der Präfektur Tokyo in Shinjuku

Regierungsgebäude der Präfektur Tokyo in Shinjuku

Eine Untersuchung der Verwaltung der Präfektur Tokyo zeigt zum Thema Arbeitslosigkeit unter Katastrophenflüchtlingen kein gutes Bild. Eine schriftliche Befragung von 3.802 Familienvorständen unter 60 Jahren, die nach den Naturkatastrophen vom März 2011 in Japans Hauptstadt geflüchtet waren, wurde von 1.519 der Haushalte beantwortet. 80 Prozent lebten zum Zeitpunkt der Katastrophe in der Präfektur Fukushima, 13 in der Präfektur Miyagi und 5 in der Präfektur Iwate.

Ergebnis: Das Ergebnis zeigt, dass 32 Prozent der Flüchtlinge in Tokyo ohne Beschäftigung sind. Zu ihrer vorigen beruflichen Situation befragt gab die Hälfte an, Vollzeit gearbeitet zu haben, zehn Prozent erklärten, sie hatten eine Teilzeitbeschäftigung gehabt, während acht Prozent angaben, in kurzfristigem, zeitweisem Arbeitsverhältnis gestanden zu haben. Vor den Naturkatastrophen waren lediglich neun Prozent als arbeitslos registriert.

Ursache: Als Ursache für ihre jetzige Arbeitslosigkeit wurden die Rezession, Schwierigkeit beim finden passender Arbeitstellen und die Unsicherheit möglicherweise in absehbarer Zukunft wieder nach Hause zurückkehren zu können, genannt.

Arbeitssuche: Letzteres hält auch 37 Prozent von der Jobsuche ab, weil man nicht sicher sei, wie lange man am jetzigen Wohnort bleiben, oder weil man zurückkehren wolle. Die Mehrheit, 43 Prozent erklärte jedoch, sie befänden sich bereits auf der Suche nach einem Arbeitsplatz.

Wohnort: Über ihren Verbleib befragt, erklärte die Hälfte der Befragten, dass sie in ihre alten Wohnorte zurückkehren wolle, sobald dies möglich ist, 37 Prozent zogen es vor sich in Tokyo niederzulassen. Hauptgrund der Unsicherheit über eine Rückkehr ist der unbekannte Zeitpunkt, wann die Dekontaminationsarbeiten abgeschlossen sind. Die Personen welche in Tokyo bleiben, gaben als Begründung die Angst vor Strahlungsschäden an.

Weitere Beobachtung der Giftgas-Sekte notwendig:
Japans Justizminister Toshio Ogawa teilte anlässlich seines Berichts während des Kabinettstreffens am heutigen Freitag mit, eine weitere Überwachung der Sekte Omu Shinrikyo, die sich unter anderem für die Nervengas-Angriffe auf die Tokyoter U-Bahn im Jahr 1995 verantwortlich zeigt, sei notwendig, da der inhaftierte und zum Tode verurteilte Sektenführer Shoko Asahara (Realname Chizuo Matsumoto) immer noch fast vollständigen Einfluss auf die Mitglieder der Gruppierung habe.
Fahndungsplakat nach Mitgliedern der Aum-Sekte in Tokyo Shinjuku (Foto: KJ)

Fahndungsplakat nach Mitgliedern der Sekte an einer Polizeistation in Tokyo Shinjuku
Die Gruppierung, die ihren Namen im Jahr 2000 in “Aleph” änderte und sich zu Entschädigungen für Opfer und Hinterbliebene bereit erklärt hatte, lasse seine Anhänger nach wie vor DVDs ansehen, die Asahara/Matsumoto verherrlichten, heisst es in dem Bericht. Im vergangenen Jahr waren dem Dokument zufolge 48 Einrichtungen der Endzeit-Bewegung durch den Geheimdienst PSIA und die Nationale Polizeibehörde überprüft, berichtet die Nachrichtenagentur jiji.

Die zeitlich befristeten Überwachungsbefugnisse durch ein 1999 in Kraft getretenes Gesetz, werden nach Fristablauf immer wieder erneuert. Auch eine Abspaltung des Kults namens “Hikari no Wa” steht unter Beobachtung. Zudem werden einige flüchtige Mitglieder, die im Zusammenhang mit Anschlägen stehen sollen, weiterhin landesweit polizeilich gesucht.
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